Stiftung Chance für das kritisch kranke Kind

Baby Ambulanz

Die Baby Ambulanz fällt auf, auch wenn sie nicht wie in typisches Rettungsfahrzeug aussieht. Das Logo mit dem Bären, der sanft ein Kind trägt, versichert den Eltern, dass ihr Neugeborenes in besten Händen ist. Die Baby Ambulanz wurde von der Stiftung Chance für das kritisch kranke Kind finanziert.

Rund 400 Einsätze leistet die Baby Ambulanz pro Jahr. Drei Viertel davon sind Notfalltransporte, die innert einer Stunde durchgeführt sein müssen. Die restlichen Fahrten betreffen geplante Überführungen von Neugeborenen aus Regionalspitälern ins Uni-, ins Kinderspital Zürich oder ins Spital Zollikerberg. Die meisten Neugeborenen stammen aus dem Kanton Zürich. Aber auch aus dem Tessin oder der Westschweiz holt die Baby Ambulanz kleine Patientinnen und Patienten nach Zürich. Die fahrende Intensivstation ist für die Neonatologie unterwegs. Ihr hochmodernes Equipment ist dabei keineswegs Luxus. Bei Neugeborenen zählt jede Sekunde, um irreparable Schäden zu verhindern. Zürichs Baby Ambulanz gilt als modernste in ganz Europa. Mehrere, auch ausländische Rettungsdienste haben sich über ihre Ausrüstung informiert.

Europas modernste Baby Ambulanz

24 Stunden Bereitschaftsdienst

Durchgeführt werden die Transporte der Baby Ambulanz in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst der Stadt Zürich. Die Baby Ambulanz ist im Kinderspital Zürich stationiert, wo rund um die Uhr ein diplomierter Rettungssanitäter HF oder ein Transportsanitäter mit eidgenössischem Fachausweis von auf Bereitschaft ist. Sein oder ihr Diensteinsatz dauert 24 Stunden und umfasst im Durschnitt 1.38 Fahrten. Die Baby Ambulanz wird über die Einsatzleitzentrale des Sanitätsnotrufes 144 angefordert und disponiert. Alle Einzelheiten zum bevorstehenden Transport gelangen durch das Einsatzleitsystem direkt ins Cockpit der Baby Ambulanz: Im Fahrzeug erfährt die Crew sämtliche relevanten Informationen über den Einsatz, das Neugeborene und seine Diagnose sowie Hinweise zum Einsatzort. Die Mitarbeitenden von Schutz und Rettung Zürich sind für ihre Einsätze auf der Neonatologie des Kispis und am hochtechnisierten Equipment der Baby Ambulanz geschult worden. Sie sind im Dreierteam mit Arzt oder Ärztin und Fachperson Intensivpflege unterwegs und dabei verantwortlich für die technischen Komponenten. Durch die langjährige Zusammenarbeit und dank grosser Erfahrung sitzt jeder Handgriff, ergänzen sich die Teams.

Baby Ambulanz vorgefahren

Vor Ort im Kispi

Vom Kinder- und Universitätsspitalspital Zürich aus ist die Baby Ambulanz innerhalb von 20 bis 30 Minuten in der Agglomeration des Kanton Zürich vor Ort. Auch ausserkantonale Spitäler sind durch die gute Lage schnell zu erreichen. Oft zeigt sich, dass der Helikopter nicht schneller vor Ort sein kann. Sondersignalfahrten, also mit Blaulicht und Martinshorn, bei denen Rettungsfahrzeuge auf die Kooperation der anderen Verkehrsteilnehmenden angewiesen sind, gelten als risikoreich. Grund dafür sind immer besser schallisolierte Autos, leistungsstärkere Soundanlagen und natürlich die Verkehrsdichte. Auch die Baby Ambulanz ist bereits in eine Kollision verwickelt worden; zum Glück ohne Personenschaden. Auch im Notfall müssen Tempolimiten und Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden. In einer Tempo-30-Zone darf höchsten 6 km/h schneller gefahren werden, in der 50er-Zone ist die Baby Ambulanz mit max. 65 km/h unterwegs. Ein Rotlicht zu überfahren ist der Baby Ambulanz erlaubt, aber nur im Schritttempo. Die gute Ambulanz ist schliesslich die, die ankommt und retten kann.



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